Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Projekttitel
Streichhölzer Espressotassen Kunstwerke
Ziel
Ein Forschungssemester zur Bedeutung der Dingpräsentation zwischen Sammelleidenschaft und öffentlicher Aufgabe. Können alle Dinge Teil einer Sammlung werden? Und sammeln wir nicht alle – ausdrücklich oder nicht – irgendetwas? Und was überhaupt ist eine Sammlung? Was zeichnet die Tätigkeit des Sammelns aus?
In diesem Seminar von Tobias Schlechtriemen (Soziologe) und Richard Schindler (Künstler) sollte diesen Fragen nachgegangen und die Aufmerksamkeit auf Dingpräsentationen und deren Bedeutung gerichtet werden.
Lassen sich Differenzen im privaten und öffentlichen Raum ausmachen und wie sind sie zu charakterisieren? Was ist – hier oder dort – wert, gesammelt zu werden? Welche Bedeutung wird der Sammlung, den Dingen und ihrer Präsentation von Seiten der privaten und öffentlichen Akteure zugesprochen? Wie lässt sich diese Bedeutung anhand der konkreten materiellen und visuellen Gestaltung künstlerisch-wissenschaftlich rekonstruieren? Gibt es Differenzen, Widersprüche, Ungereimtheiten zwischen erklärter Absicht und deren Realisierung?
Anlass
Ein Kooperationsprojekt mit der Albert-Ludwigs-Unversität Freiburg, Soziologie im Sommer-Semester 2018
Ansprechpartner
Tobias Schlechtriemen (Universität Freiburg, Soziologie); Richard Schindler (Freie Landesakademie Kunst)
Was getan wurde
Wie in vorausgegangenen gemeinsamen Lehrveranstaltungen haben wir auch in diesem Seminar Textarbeit und genaue Analyse konkreter Beispiele verbunden. Dazu wurden von Studierenden auf ethnografischen Streifzügen Sammlungen dokumentiert und anschließend gemeindam daraufhin untersucht, wie sich im Zusammenspiel der Objekte deren Bedeutung konstituiert. Dabei wurden wissenschaftliche und künstlerische Sichtweisen produktiv miteinander verbunden. Darüber hinaus haben wir gemeinsam eine herausragende private und zwei bedeutende öffentliche Sammlungen besucht und deren „Verfasser“ dazu befragt.
Das Seminar war als Blockseminar konzipiert und die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war begrenzt.
Die Einführungssitzung war am Freitag, den 20. April 10-12 Uhr
Der 1. Block fand statt am 8./9. Juni 9-16 und 10-14 Uhr,
der 2. Block am 6./7. Juli 9-16 und 10-14 Uhr.
Darüber hinaus gab es Zusatztermine für Sammlungsbesuche und Befragungen: Museum für Neue Kunst, Freiburg; Archäologische Sammlung der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg; Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg