• Bildungsziel ist ein erweitertes Verständnis der je eigenen beruflichen Rolle. Die Studierenden – aus Frühpädagogik, Pädagogik oder Kunst – erwerben erweiterte persönliche und fachliche Kompetenzen im Bereich ihrer beruflichen Tätigkeit.
  
  
• Künstlerinnen und Künstler haben gelernt in einem Projekt als Co-Künstler-Team/Künstler-Tandem zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig zu supervidieren und zu unterstützen.
  
  
• Nicht-Künstler eignen sich Fachwissen aus dem Bereich der Kunst an und sind geübt Wahrnehmungsperspektiven zu wechseln (Methodenkenntnis und methodenpraktische Fertigkeiten).
  
  
• Sie können sich künstlerischen Problemlösungsstrategien überlassen
  und können Einzelmaßnahmen und Projekte initiieren, selbständig planen und umsetzen.
  
  
• Fachkräfte sind nach dem Studium in der Lage selbständig Gestaltungsaufgaben zu erkennen, verfügen über geeignete Methoden um sie theoretisch zu benennen und praktisch zu bearbeiten.
  
  
• Die Studierenden haben gelernt ihre alltägliche berufliche Tätigkeit als Gestaltung am sozialen Raum zu verstehen. Sie haben Kenntnisse und Erfahrungen erworben, um den Herausforderungen der Bildungsarbeit am sozialen Raum gewachsen zu sein.
  
  
• Sie haben sich ein fachliches Verständnis für gestalterische Aspekte im beruflichen Alltag erarbeitet und können beratend, anleitend und begleitend unterstützen und entsprechende Strategien entwickeln.
  

Hintergrund
Künstler sind die ersten Betrachter ihrer Werke. Sie sind, dem Kriminalisten vergleichbar, Rezeptionsexperten. Ihre besonderen Wahrnehmungs- und Analysefähigkeiten sind integraler Bestandteil künstlerischen Handelns.

Dennoch werden diese Kernkompetenzen im Allgemeinen nicht hinreichend gewürdigt. Sie werden nicht als eigenständige Leistung erkannt und nicht als solche genutzt.

Die im Regelstudiengang an Kunstakademien und Hochschulen oft nur implizit ausgebildeten Fähigkeiten der Wahrnehmung und Analyse können im Studium an der Freien Landesakademie Kunst bewusst erlebt und explizit als künstlerische Analysemethode (Visual Profiling) studiert werden.

Künstlerinnen und Künstler sind als Visual Profiler darauf spezialisiert, Unternehmen und Bildungseinrichtungen unter ästhetischen Gesichtspunkten wahrzunehmen und ihren latenten Sinngehalt zu rekonstruieren. Was vermittelt ein Unternehmen oder eine Einrichtung tatsächlich? Worin liegen ihre kulturelle Stärke? Soziale Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und ihre Partner und Mitarbeiter profitieren von der Tatsache mit Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten. Künstlerinnen und Künstler formulieren Antworten, die sichtbar sind.

Das Studiums an der Freien Landesakdemie Kunst führt dazu
rezeptive und analytische Fähigkeiten methodisch und strategisch als eigenständiges Arbeitsinstrument kennenzulernen und gezielt einzusetzen. Fundierte bildnerische Analyse ist notwendige Voraussetzung zur professionellen Lösung von Aufgaben der „Kunst im öffentlichen Raum“ und der Begleitung visueller Ressourcenentwicklung in Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen.